Einführung in die Kaufkraft in Andorra laut der Lebensbedingungen-Umfrage 2024
Die Kaufkraft in Andorra hat laut der neuesten Lebensbedingungen-Umfrage (ECV) für das Jahr 2024 signifikant zugenommen. Diese Umfrage zeigt eine bemerkenswerte Steigerung der Einkommen der Bürger, was zu einem besseren allgemeinen Wohlbefinden und einer Reduzierung von Armut und Ungleichheit beiträgt. Die Analyse dieser Veränderungen ist entscheidend für diejenigen, die in Andorra leben oder in dieses Land investieren möchten.
Steigerung der Kaufkraft in Andorra seit 2021
Nach offiziellen Angaben der Regierung vom 28. Juli 2025 sind die entsprechenden Einkommen im Vergleich zu 2021 um nahezu 35 % gestiegen, von 27.733 Euro auf 37.335 Euro. Dieser Anstieg übertrifft deutlich die Entwicklung des Verbraucherpreisindexes (VPI), der im gleichen Zeitraum bei 15,7 % lag.
Faktoren, die die Verbesserung der Kaufkraft antreiben
Die Ministerin für Präsidentschaft, Wirtschaft, Arbeit und Wohnen, Conxita Marsol, führt diese Verbesserung auf mehrere Maßnahmen der Regierung zurück:
- Überprüfung des Mindestlohns über die Inflation hinaus.
- Einfrieren der Mietpreise.
- Kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, die wirtschaftliche Belastung für Haushalte zu verringern, insbesondere im Hinblick auf die Wohnkosten.
Reduzierung der Belastung durch Wohnkosten in Andorra
Einer der wichtigsten Indikatoren ist der Rückgang des Anteils der Haushalte mit Überlastung durch Mietkosten, der von 17,8 % im Jahr 2021 auf 13 % im Jahr 2024 gesunken ist. Das entspricht einer Reduzierung um fast 5 Prozentpunkte und verbessert die Lebensqualität vieler Familien.
Verbesserungen bei Ungleichheit und Armut in Andorra
Abnahme der wirtschaftlichen Ungleichheit
Der S80/20-Index, der die Ungleichheit misst, indem er die Einkommen der reichsten 20 % mit denen der ärmsten 20 % vergleicht, ist von 7,3 auf 7,1 gesunken, was auf eine leichte, aber positive Verringerung der Einkommenslücke hinweist.
Positive Entwicklung bei Armutsindikatoren
Auch die Armutsraten zeigen eine Verbesserung in Andorra:
- Die Rate der schweren Armut, die Einkommen unter 40 % des Medians (11.553 €) berücksichtigt, ist von 7,4 % auf 4,2 % gesunken.
- Die relative Armut, mit Einkommen unter 50 % des Medians (14.442 €), ist von 9,8 % auf 8,8 % gesunken.
- Die schwere materielle Entbehrung ist von 7,3 % auf 5 % gefallen.
Der Schwellenwert für Armutsrisiko (60 % des Medians, 17.330 €) ist jedoch auf 16,4 % gestiegen, 2,8 Punkte mehr als im Jahr 2023. Dieser Anstieg ist teilweise darauf zurückzuführen, dass einige Menschen durch Einkommenssteigerungen Zugang zu diesem neuen Segment gefunden haben.
Vergleich des Armutsgrenzwerts mit Nachbarländern
Im Vergleich zu Spanien und Frankreich ist die Armutsrisikogrenze in Andorra höher:
- Andorra: 17.330 €
- Spanien: 11.584 €
- Frankreich: 15.334 €
Obwohl diese Grenze höher ist, ist der Anteil der Bevölkerung, der darunter fällt, in Andorra mit 16,4 % niedriger als in Spanien (19,7 %), was auf ein insgesamt höheres Lebensniveau hinweist.
Was bedeutet diese Verbesserung für diejenigen, die in Andorra leben wollen?
Der Anstieg der Kaufkraft und die Verbesserung der sozioökonomischen Indikatoren machen Andorra zu einem immer attraktiveren Ziel für Menschen, die eine bessere Lebensqualität, Steueroptimierung und soziale Sicherheit suchen. Zudem tragen Maßnahmen zur Preis- und Dienstleistungssteuerung zu einem stabilen Umfeld für Familien und Unternehmer bei.
Für weiterführende Informationen zu praktischen Aspekten, wie man eine Aufenthaltsgenehmigung oder eine Unternehmensgründung in Andorra regelt, können Ressourcen wie Aufenthalt in Andorra oder Unternehmensgründung in Andorra hilfreich sein.
Fazit
Die Lebensbedingungen-Umfrage 2024 bestätigt, dass die Kaufkraft in Andorra nicht nur wächst, sondern auch zu einer Verbesserung des Wohlbefindens und einer Reduzierung von Armut und Ungleichheit beiträgt. Dieser positive Kontext stärkt die Position Andorras als idealen Ort zum Leben, Arbeiten und Investieren, insbesondere für diejenigen, die eine stabile Wirtschaft und steuerliche Vorteile schätzen.