Einführung
Passivaufenthalt in Andorra: Die Regierung schlägt vor, den verlangten Betrag für den Erwerb dieser Erlaubnis auf 800.000 Euro anzuheben, und auch den Mindestpreis der Immobilien zu erhöhen, die zu diesem Zweck gekauft werden können. Wenn Sie den Passivaufenthalt in Andorra in Erwägung ziehen, weil Sie umziehen, investieren oder ein Projekt von außen eröffnen möchten, sind diese Änderungen relevant: Sie verändern die Investitionsmöglichkeiten, den Immobilienmarkt und die administrativen Rahmenbedingungen.
Zusammenfassung der Maßnahme und Hintergrund
Das Gesetzesvorhaben zur Fortführung und Konsolidierung von Maßnahmen für nachhaltiges Wachstum ändert seit 2022 geltende Anforderungen. Die für den Passivaufenthalt verlangte Mindestinvestition, die zuvor von 400.000 auf 600.000 Euro gestiegen war (gemäß dem Gesetz für nachhaltiges Wachstum), wird nun auf 800.000 Euro angehoben. Außerdem bestimmt der Entwurf, dass, wenn die Investition Immobilien dient, der Mindestpreis pro Einheit 800.000 Euro betragen muss.
In der Praxis bedeutet dies, dass der Passivaufenthalt in Andorra sich noch stärker auf Investitionen mit hohem Wert ausrichtet, mit dem erklärten Ziel, den Druck auf das Angebot bezahlbaren Wohnraums zu vermeiden.
Welche Investitionsmöglichkeiten sind vorgesehen?
Laut dem Text der Regierung kann die für den Passivaufenthalt in Andorra erforderliche Investition in verschiedenen Instrumenten erfolgen. Zu den Optionen gehören:
- Staatsanleihen Andorras.
- Grundkapital von andorranischen Gesellschaften.
- Verzinsliche oder unverzinsliche Einlagen bei der Andorranischen Finanzbehörde (AFA).
- Finanzprodukte oder Schuldtitel, die von den Banken des Fürstentums ausgegeben werden (neu hinzugefügte Option).
- Erwerb von Immobilien, sofern jede Einheit mehr als 800.000 Euro kostet.
Die Einbeziehung von Bankprodukten und Schuldtiteln erweitert die Alternativen gegenüber der vorherigen Version und bietet mehr Finanzierungsoptionen für Personen, die den Passivaufenthalt in Andorra suchen, ohne alles in Immobilien investieren zu müssen.
Warum steigt die Schwelle auf 800.000 €?
Als offizieller Begründung dient der Schutz des Marktes für bezahlbaren und vernünftigen Wohnraum, um zu verhindern, dass die Nachfrage im Zusammenhang mit dem Passivaufenthalt Andorras Preise in Segmenten für Arbeits- oder örtliche Einwohner drückt. Durch die Anhebung der Anforderung und des Mindestpreises pro Einheit soll sichergestellt werden, dass Kauftransaktionen, die mit dieser Erlaubnis verbunden sind, sich auf Immobilien von hohem Wert konzentrieren und der Effekt auf günstigeren Wohnraum reduziert wird.
Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und für Umzugswillige
Für diejenigen, die planen, nach Andorra umzuziehen oder in Immobilien zu investieren, könnten mittelfristige Auswirkungen sein:
- Weniger Druck auf das Segment bezahlbaren Wohnraums, sofern das Gesetz unverändert bleibt.
- Zuwachs der Nachfrage im Premium-Segment (hochpreisige Wohnungen und Chalets), was dieses Nischensegment verteuern könnte.
- Größeres Interesse an alternativen Finanzierungsmöglichkeiten, um die Investitionsvoraussetzung für den Passivaufenthalt Andorra zu erfüllen (Depositen, Schulden und Grundkapital von Unternehmen in Andorra), insbesondere wenn der Kauf von Immobilien über 800.000 € nicht in die Anlagestrategie des Investors passt.
Wenn Ihr Ziel darin besteht, den Passivaufenthalt in Andorra durch Immobilienkauf zu erlangen, ändert sich mit dieser Änderung die Machbarkeitsrechnung: Es wird notwendig sein, ein höheres Budget vorzusehen oder andere in dem Gesetz vorgesehene Investitionsmöglichkeiten zu prüfen.
Vor- und Nachteile für potenzielle Einwohner
Vorteile
- Schutz des Zugangsmarkts zu bezahlbarem Wohnraum für berufstätige Einwohner und Lokalbewohner.
- Zusätzliche Finanzierungsoptionen, die eine Diversifizierung der geforderten Investition ermöglichen.
- Mehr Rechtsklarheit über den Mindestpreis pro Einheit, wenn Immobilien investiert wird.
Nachteile
- Höherer Einstiegspreis für den Passivaufenthalt in Andorra, der kleinere Investoren ausschließen könnte.
- Risiko einer Verteuerung des Hochpreissegments.
- Mögliche Ungewissheit, bis der Consell General das Vorhaben bearbeitet und genehmigt, mit Risiko von Änderungen bei Beträgen oder Bedingungen.
Welche Schritte zu beachten, wenn Sie am Passivaufenthalt in Andorra interessiert sind
Wenn Sie Interesse an einer Beantragung des Passivaufenthalts in Andorra haben, empfiehlt es sich, im Voraus zu planen und alle Optionen der neuen Gesetzesfassung zu prüfen:
- Prüfen Sie, welche Investitionsform am besten zu Ihrem Profil passt: Immobilienkauf über 800.000 €, Investitionen in Staatsverschuldung oder Bankprodukte.
- Kontaktieren Sie Steuer- und Rechtsberater in Andorra, um Szenarien zu simulieren (Steuern, versteckte Kosten und Fristen).
- Kosten des Lebens und der Dienstleistungen im Fürstentum zu bewerten, um das Gesamtsbudget zu dimensionieren: Sie können praktische Leitfäden zu den Lebenshaltungskosten in Andorra und dazu, wie es ist, jeden Tag in Andorra zu leben, konsultieren. Lebenshaltungskosten in Andorra und Leben in Andorra.
- Wenn Sie Ihren Wohnsitz wechseln, organisieren Sie die Logistik im Voraus: Prüfen Sie Ressourcen zur Umzug nach Andorra und notwendige Beglaubigungen wie die Umschreibung des Führerscheins (Führerschein umschreiben).
Für steuerliche Fragen und die Struktur der Investition finden Sie nützliche Informationen zu Steuern in Andorra. Falls Sie konkrete Fragen haben, kontaktieren Sie über unsere Kontaktseite Fachleute unter Kontakt.
Fristen und nächste parlamentarische Phase
Der vom Govern genehmigte Text wird dem Consell General zur Behandlung vorgelegt. Während der parlamentarischen Beratungen können Änderungen und Anpassungen vorgenommen werden: Die endgültige Summe für den Passivaufenthalt in Andorra oder die damit verbundenen Anforderungen könnten angepasst werden. Deshalb ist es ratsam, den Verlauf des Projekts weiterhin zu verfolgen und die endgültige Fassung erst zu übernehmen, wenn der Consell General das Gesetz genehmigt hat.
Praktische Empfehlungen
- Wenn Sie den Passivaufenthalt in Andorra wegen einer Wohnung suchen, berücksichtigen Sie realistische Budgets über 800.000 € und prüfen Sie den Markt in bestimmten Gegenden.
- Wenn Sie die Investition nicht auf eine Immobilie konzentrieren möchten, bewerten Sie Finanzinstrumente oder das Grundkapital von andorranischen Unternehmen als Alternativen, um die Investitionsvoraussetzung zu erfüllen.
- Lassen Sie sich steuerlich beraten, um Steuern zu optimieren und Verpflichtungen nach Erhalt des Aufenthalts zu kennen.
- Verwenden Sie lokale Quellen und Dienste, um Umzug und Dienstleistungen (Gesundheitssystem, Bildung) zu planen: z.B. prüfen Sie das Gesundheitssystem und die Bildung in Andorra, wenn Sie mit Familie umziehen.
Fazit
Die Anhebung auf 800.000 Euro markiert eine bedeutende Wendung in der Politik des Passivaufenthalts in Andorra: Sie verschärft die Investitionshürde und beschränkt die Immobilienoption auf hochpreisige Einheiten. Wer einen Passivaufenthalt in Andorra anstrebt, sollte sich so früh wie möglich informieren, Investitionsalternativen prüfen und eine Beratung in Anspruch nehmen. Wenn Sie Unterstützung benötigen, konkrete Optionen zu bewerten und Ihren Umzug zu organisieren, besuchen Sie unseren Bereich über Aufenthalt in Andorra und kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular.

